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Fortbildung Traumatherapie: Für Therapeut:innen unentbehrlich

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Warum eine Fortbildung in Traumatherapie für Therapeut:innen unentbehrlich ist

Vielleicht kennst du als Therapeut:in Situationen, in denen sich das Verhalten deiner Patient:innen für dich völlig widersprüchlich und irrational angefühlt hat? Nicht nur sie, sondern auch du bist in diesem Moment an die eigenen Grenzen gestoßen. Eine Fortbildung in Traumatherapie ermöglicht den psychotherapeutischen Fachkräften in solchen Situationen eine empathische, erfolgreiche Begegnung mit den Menschen, die sie betreuen.

Denn gerade eine solchem Verhalten zugrundeliegende komplexe Traumatisierung ist oft nicht auf den ersten Blick erkennbar. Selbst wenn von beiden Seiten der Wunsch nach Veränderung und Unterstützung gegeben ist, reichen herkömmliche psychotherapeutische Ansätze nicht aus. Es benötigt einen traumatologisch geschulten Blick sowie das nötige Fach- und Methodenwissen, um hier erfolgreich behandeln zu können.

In diesem Blogartikel geht es zunächst darum, was Traumatherapie ausmacht und wobei sie helfen kann. Außerdem betrachten wir die Geschichte der Traumaforschung und beantworten damit die Fragen, warum mit diesem Thema nur wenige Therapeut:innen vertraut sind und warum es gleichzeitig ein unentbehrliches Thema ist.

 

Das erwartet dich in diesem Artikel:

  • Was ist Traumatherapie?
  • Für wen macht eine Fortbildung als Traumatherapeut:in Sinn?
  • Warum haben erst wenige Therapeut:innen eine Weiterbildung in diesem Bereich?
  • Was macht Traumatherapie für Therapeut:innen unentbehrlich?
  • Fortbildung Traumatherapie bei der FreyMuT-Academy
  • Deine Vorteile durch eine Fortbildung im Bereich Traumatherapie

 

Was ist Traumatherapie?

Traumatherapie ist eine eigene Therapieform, die Menschen dabei hilft, traumatische Erfahrungen zu verarbeiten. Diese Erfahrungen haben gemeinsam, dass sie bei den Betroffenen oft ein großes und anhaltendes Gefühl von Ausgeliefertsein hervorrufen.

Die Traumatherapie wurde speziell mit dem Ziel entwickelt wurde, traumatisierten Menschen ein Gefühl von Kontrolle über ihr Leben zurückzugeben. Die Methoden und Ressourcen der Traumatherapie sind so ausgelegt, dass die Therapeut:innen mit ihnen Patient:innen optimal unterstützen können.

Eine Fortbildung oder Weiterbildung im Bereich Traumatherapie ist sinnvoll für alle Therapeut:innen, die in ihrer Arbeit auch Menschen mit traumatischen Erfahrungen kompetent behandeln und diesen mit ihren Belastungen helfen möchten. Wann eine Traumatherapie für betroffene Menschen sinnvoll ist, kannst du auf unserem Blog nachlesen.

 

Warum haben nicht mehr Therapeut:innen eine Weiterbildung im Bereich Trauma?

Die Gebiete Traumatherapie und Psychotraumatologie sind beides noch recht neue wissenschaftliche Disziplinen: Über viele Jahre hinweg wurde in Deutschland die Meinung vertreten, dass gesunde Menschen jede psychische Belastung verkraften.

Daher wurde zum Beispiel die Diagnose der Posttraumatischen Belastungsstörung erst 1992 in den ICD-10 aufgenommen und ist auch erst seit diesem Zeitpunkt als Krankheit anerkannt. Die Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) wurde 1998 gegründet, mit dem Ziel das Wissen über Trauma zu vergrößern und zu verbreiten. Eine Ausbildung speziell als Traumatherapeut:in ist seit 2006 möglich.

An dieser Stelle ist es wichtig zu wissen, dass eine effektive Behandlung von Traumafolgestörungen unter Zuhilfenahme von neuen therapeutischen Methoden erfolgt. Zu diesen gehören EMDR, die PITT-Methode, die TRIMB-Methode und andere.

 

Fortbildung Traumatherapie: Für Therapeut:innen unentbehrlich

Eine Fortbildung in Traumatherapie beinhaltet neue und effektive Behandlungsmethoden

Zwar sind bei vielen Psychotherapeut:innen Grundkenntnisse im Bereich der Traumabehandlung vorhanden. Doch gerade die neuen Forschungsergebnisse und Methoden der Traumatologie sind in der aktuellen Ausbildung als Psychotherapeut:in noch nicht enthalten. Die allgemeine Ausbildung als Psychotherapeut:in reicht daher nicht aus, um Traumata angemessen behandeln zu können.

Hinzu kommt außerdem: Viele Therapeut:innen haben erhebliche Ängste und Bedenken in Bezug auf traumatherapeutische Arbeit. Trauma wird als etwas Bedrohliches angesehen, das vielleicht sogar die eigenen Kapazitäten übersteigt.

Den Therapeut:innen ist nicht klar, ob und wie sie Menschen mit traumatischen Erfahrungen helfen können. Viele sind sich über die Möglichkeit einer traumatherapeutischen Fortbildung sowie die hohen Erfolgsaussichten von traumatherapeutischen Methoden noch nicht bewusst.

 

Was macht eine Fortbildung in Traumatherapie für Therapeut:innen unentbehrlich?

Ebenfalls weitgehend unbekannt ist, wie weit verbreitet traumatische Erfahrungen in unserer Gesellschaft sind: Zwar werden hier je nach Studie unterschiedliche Zahlen genannt, klar ist jedoch, dass die Verbreitung der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) in Deutschland zwischen 2% und 12% der Bevölkerung liegt. Dementsprechend viele Menschen gibt es, die mit Traumafolgestörungen behandelt werden müssten.

Gleichzeitig ist das deutsche Therapie-System seit Jahren überlastet: Die Psychotherapeutenkammern beklagen seit Jahren, dass die Wartezeiten auf einen Therapieplatz für die Patient:innen nicht tragbar sind. So lag die durchschnittliche Wartezeit bis zum Start einer Psychotherapie bereits 2019 bei drei bis neun Monaten.

Seit der Corona-Pandemie und den damit zusammenhängenden Lockdowns hat sich die Situation noch verschärft: Zwischen Erstgespräch und Therapiebeginn liegt nun eine durchschnittliche Wartezeit von 6 bis 12 Monate.

Selbst in den seit 2021 etablierten Trauma-Ambulanzen, die bürokratische Hürden reduzieren und den schnellen Zugang zu traumatherapeutischen Maßnahmen ermöglichen sollen, fehlt oftmals gut ausgebildetes Personal.

 

Einen Therapieplatz gibt es in Deutschland nur nach langer Wartezeit

Einen Therapieplatz gibt es in Deutschland nur nach langer Wartezeit

Für Menschen mit traumatischen Erfahrungen oder sogar für Menschen in Akut-Situationen bedeutet dies, dass sie bei ihrer Suche wiederholt abgewiesen und weitergereicht werden. Bis sie tatsächlich Hilfe erhalten vergehen Monate bis Jahre.

Um diese angespannte Situation langfristig aufzulösen ist neben mehr Praxissitzen und einem einfacheren Zugang zur Akutbehandlung auch eine bessere traumatherapeutische Ausbildung der Fachkräfte wünschenswert.

Denn dieses Wissen erleichtert es Psychotherapeut:innen, Traumafolgestörungen bei den Menschen, die sie behandeln, schneller zu erkennen. So können sie diese besser weitervermitteln, langfristiger betreuen und schneller Behandlungserfolge erreichen.

 

Fortbildung Traumatherapie bei der FreyMuT-Academy

Unsere Fortbildung Traumatherapie besteht aus 9 aufeinander aufbauenden Modulen mit folgendem Schwerpunkt:

  • Theoretische Grundlagen I und II
  • Ressourcenaktivierung, Stabilisierung und Affektregulation
  • Akuttraumatisierungen und Interkulturelle Aspekte
  • EMDR I, II und III
  • PITT als Behandlungsverfahren
  • Selbsterfahrung, Supervision und Zertifizierung

Die Therapeut:innen eignen sich darin das nötige Wissen und Selbstvertrauen im Umgang mit traumatisierten Menschen an und bauen eventuell vorhandene, eigene Berührungsängste ab. Nach Ende der Fortbildung Traumatherapie können sie mit EMDR und PITT die wichtigsten traumatherapeutischen Methoden erfolgreich anwenden und traumatisierte Menschen so unterstützen, ihr Leben wieder souverän zu meistern.

Die Fortbildung richtet sich an folgende Personen:

  • Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen mit Approbation,
  • ärztliche oder psychologische Psychotherapeut:innen,
  • Heilpraktiker:innen Psych,
  • Ärzt:innen mit anerkannter Psychotherapieweiterbildung
  • Fachärzt:innen für Kinder- und Jugendpsychiatrie.

 

Deine Vorteile durch eine Fortbildung im Bereich Traumatherapie

Unser Motto lautet: Wissen ist der Trostpreis, Erleben der Hauptgewinn! Dementsprechend sind auch unsere Fort- und Weiterbildungen so ausgelegt, dass du sofort in die praktische Umsetzung gehst. Dabei wirst du in Kleingruppen arbeiten und dich viel mit den anderen Teilnehmer:innen austauschen.

Bei der Zusammenstellung der neun Module unserer Fortbildung Traumatherapie mit dem Schwerpunkt EMDR haben wir uns ein einzigartiges Konzept aus smarten Video-Tutorials und gemeinsamen Unterrichtstagen vor Ort überlegt. So kannst du bei diesen Praxis-Live-Tagen dein neues Wissen und die erlernten Methoden in Kleingruppen üben.

Du lernst dabei von Dozent:innen mit langjährigem Erfahrungsschatz. Deinen Entwicklungsprozess im Verlauf der Fortbildung unterstützen wir von Herzen und stellen dir eine durchgehende Begleitung bereit.

Durch unsere Fortbildung Traumatherapie bekommst du die nötigen Ressourcen an die Hand, um die betroffenen Menschen auf ihrem Weg zu einem selbstbestimmten Leben zu unterstützen. So verlierst du alle verbleibende Scheu vor diesem komplexen Thema und gewinnst für dich mehr Sicherheit im Umgang mit traumatisierten Menschen.

Außerdem ist die Fortbildung Traumatherapie mit dem Schwerpunkt EMDR von der Psychotherapeutenkammer NRW akkreditiert und in der Offline Variante zertifiziert von der Deutschen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT).

 

Du möchtest mehr erfahren?

Du möchtest mehr zu unserer Fortbildung Traumatherapie erfahren? Vielleicht überlegst du, ob eine Tätigkeit als Traumatherapeut:in für dich in Frage kommt?

Informiere dich hier über unsere traumatherapeutischen Fortbildungen