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Jugendhilfe… oder: Wir brauchen mehr Systemsprenger!

Erfahrungen & Bewertungen zu FreyMuT Academy GmbH
Jugendhilfe … oder: Wir brauchen mehr Systemsprenger!

What?? Wir brauchen mehr Systemsprenger, weil unser System mit den Systemsprengern nicht mehr klarkommt?

Ja – davon sind wir überzeugt. Und damit herzlich willkommen zum Symposium „Jugendhilfe der Zukunft – vom drohenden Systemkollaps hin zu einem tragfähigen System“, ausgerichtet von der FreyMuT Academy in Kooperation mit der evangelischen Kinder- und Jugendhilfe e.V. und dem Deutschen Verband für Intensivpädagogik & Traumaarbeit (DVIT).

Wir stehen an einem entscheidenden Wendepunkt: Die Jugendhilfe in Deutschland steckt nicht erst seit Kurzem in einer tiefen Krise. Zwischen Fachkräftemangel, unzureichender Qualifizierung, mangelnder Wertschätzung und einem stetig wachsenden Bedarf sehen wir uns einer enormen Herausforderung gegenüber. 

Ein System, das vor dem Kollaps steht, ist leicht zu sprengen. Fragt sich nur, wer das tut und was danach kommt. Wenn wir diese Frage nicht auf uns zukommen lassen wollen, müssen wir etwas tun. 

Gemeinsam, als Experten, Forschende, Betroffene, Pädagogen.

Background

Der Fachkräftemangel in der Jugendhilfe ist alarmierend. Es fehlen nicht nur Hände, sondern auch Köpfe, die mit Herz und Verstand die anspruchsvolle Arbeit in der Jugendhilfe bewältigen können. Die Anforderungen an die Qualifikation steigen, aber es fehlt an Möglichkeiten, das notwendige Wissen und die passenden Methoden zu erlangen. Wertschätzung für die Arbeit in diesem Bereich ist leider selten und spiegelt sich nur unzureichend in den Rahmenbedingungen wider. Gleichzeitig wird der Bedarf an qualifizierten Fachkräften, die unsere Kinder und Jugendlichen kompetent und empathisch unterstützen können, immer größer.

Die rechtliche Absicherung  bei Kindeswohlgefährdung stellt sicher, dass in akuten Fällen von Vernachlässigung, Misshandlung oder Missbrauch sofort gehandelt wird. Dieser Schutz ist essentiell und unverzichtbar. Doch die Jugendhilfe geht weit über diese akuten Interventionen hinaus und umfasst Bereiche wie Familienbetreuung, Sozialarbeit, Freizeitangebote und präventive Maßnahmen. Und das wollen wir uns nicht mehr leisten?

Hier setzt die FreyMuT Academy an. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Kinder und Jugendlichen es wert sind, dass wir für sie kämpfen. Traumawissen, zertifizierte Expertise und ein umfassend gefüllter Methodenkoffer sind keine “nice-to-haves”, sondern unverzichtbare Werkzeuge für eine dringend notwendige Disruption in der Jugendhilfe. Sie ermöglichen es uns, die Wurzeln der Probleme zu verstehen und nachhaltig anzugehen, anstatt nur an den Symptomen zu arbeiten. 

Also – sprengen wir doch einfach das System…

 

Programm & Speaker des Symposium Jugendhilfe

Dafür starten wir mit ein paar Facts zur aktuellen Situation in der Jugendhilfe – weniger als Feststellung des Status quo, sondern als gemeinsame Ausgangsbasis: wo stehen wir, aber viel wichtiger: Wohin wollen wir?  Wir freuen uns, dafür zwei herausragende und wirklich inspirierende Experten gewonnen zu haben: Detlef Wiecha, Geschäftsführer der Evangelischen Kinder- und Jugendhilfe, und Gunda Frey, Gründerin der FreyMuT Academy.

Detlef Wiecha bringt als erfahrener Praktiker wertvolle Einblicke in die gegenwärtigen Herausforderungen und realen Bedingungen in der Jugendhilfe mit. Er kennt die Strukturen und die täglichen Hürden aus erster Hand und wird uns einen umfassenden Überblick über die momentane Lage geben.

Gunda Frey, eine erfahrene Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, hat sich auf das Coachen und Ausbilden von Eltern, Lehrenden und Pädagogen spezialisiert. Mit ihrer Expertise in Traumapädagogik und ihrem Engagement für die Weiterbildung in der Jugendhilfe bietet sie eine innovative Perspektive auf die notwendige Qualifizierung und Unterstützung der Fachkräfte in diesem Bereich.

Wir freuen uns sehr, Prof. Dr. Michael Macsenaere vom Institut für Kinder- und Jugendhilfe (IKJ) als Speaker bei unserem Symposium begrüßen zu dürfen. Prof. Dr. Macsenaere ist eine der führenden Stimmen in der Forschung und Praxis der Jugendhilfe und bringt jahrzehntelange Erfahrung sowie tiefgreifende Einsichten in die aktuellen Herausforderungen und Möglichkeiten der Jugendhilfe mit.

Mit seiner Vision zur Zukunft der Jugendhilfe wird er uns nicht nur fundierte theoretische Ansätze präsentieren, sondern auch praxisnahe Lösungen aufzeigen, die uns inspirieren und motivieren werden, die notwendigen Veränderungen voranzutreiben. Professor Macsenaere verknüpft komplexe Zusammenhänge und innovative Ideen. Und er spricht Mängel offen an. 

Zum Thema “Der rechtliche Auftrag der Jugendhilfe – ist die Diskrepanz von Kinderschutz und Fachkräftemangel auflösbar?” bringt Herr Roman Szapiro, Leiter Zentrum Recht Diakonie RWL seine Expertise ein. Seine fundierten Analysen und praxisnahen Lösungsansätze bieten wertvolle Impulse, wie die Diskrepanz zwischen den Anforderungen des Kinderschutzes und der Realität der Jugendhilfe in der Praxis überwunden werden kann.

 

Workshops & Kreativraum

Doch bei den „Basics“ soll es nicht bleiben. In den anschließenden Workshops gehen wir direkt ins „Doing“ – wir setzen das Erlernte in die Praxis um, entwickeln gemeinsam Lösungen und schaffen neue Ansätze.

Wir wollen über die Grenzen des Systems hinaus denken – wie qualifizieren wir Quereinsteiger die ändern wir rechtliche Rahmenbedingungen, die nicht mehr zeitgemäß sind, wie schaffen wir Flexibilität bei Arbeitszeit und -ort, wie agieren wir als starke Teams, wie schaffen wir Freiräume und etablieren Mental Health Gedanken… Vernetzung ist das Stichwort gegen Systemgrenzen.

Ihr habt die Workshop-Wahl:

  1. Quereinsteiger als Rettung? – Die zunehmende Bedeutung von Quereinsteigern (Markus Wulff – LVR Rheinland)
  2. „Gute Arbeit!“ Was brauchen wir dafür in Sachen Organisationsgestaltung? (Marion King – Les Enfants Terrible)
  3. Visionsworkshop: Wie kann Jugendhilfe ihre Zukunft aktiv mitgestalten? (Prof. Dr. Michael Macsenaere)

 

Moderation 

Stephanie Kowalewski ist die ideale Moderatorin für dieses Symposium, weil sie über eine einzigartige Kombination aus Fachwissen, Empathie und Kommunikationsstärke verfügt. Als erfahrene Journalistin und Moderatorin hat sie nicht nur ein tiefes Verständnis für die komplexen Themen der Jugendhilfe, sondern auch die Fähigkeit, diese Themen klar und prägnant zu vermitteln.

Ihre langjährige Erfahrung im Bereich der sozialen Themen macht sie zur perfekten Brücke zwischen den Experten und den Teilnehmenden.

 

Anmeldung zum Symposium Jugendhilfe 

Es muss sich etwas ändern – und dafür brauchen wir euch alle. Wir wollen und müssen die Jugendhilfe der Zukunft gestalten. Wir müssen ein System sprengen, dass den Anforderungen längst nicht mehr gewachsen ist. 

Oder wie wir es bei FreyMuT sagen: wir brauchen mehr Weltveränderer. 

 

Hier geht es zur Anmeldung